Molekulare Zusammenarbeit gegen Schmerzen
Kombination von zwei Wirkstoffen blockiert das Schmerzempfinden, ohne zu Lähmungen zu führen
Ein neu entwickeltes Mittel für örtliche Betäubungen schaltet nur den Schmerz aus, alle anderen Empfindungen bleiben erhalten. Auch Muskellähmungen treten bei diesem Medikament nicht auf. Das sagen amerikanische Wissenschaftler, die den Stoff an Ratten getestet haben. Nach Gabe des Anästhetikums fühlten die Nager keinen Schmerz mehr, sie konnten aber noch normal laufen und bemerkten auch einfache Berührungen, die nicht schmerzhaft waren. Bei Menschen könne das Medikament künftig zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt und von Zahnärzten oder bei Geburten verwendet werden.
Der Vielfraß aus Utah
Forscher entdecken größten Entenschnabel-Dinosaurier aller Zeiten
Vor 75 Millionen Jahren lebte im Süden des heutigen US-Bundesstaates Utah eine wahrhaft monströse Echse: Ausgestattet mit dreihundert Zähnen und einem kräftigen Kiefer, war der Entenschnabeldinosaurier Gryposaurus monumentensis in der Lage, auch die härtesten Fasern jeder Pflanze zu zermalmen. Fossilien der bislang unbekannten Art fanden Forscher um Terry Gates und Scott Sampson in den Schichten des Grand Staircase-Escalante National Monument. Sie beschreiben die neue Art im "Zoological Journal" der Linné-Gesellschaft.
Die Angst vor Strafe sitzt hinter der Stirn
Der präfrontale Cortex im Gehirn ist dann aktiv, wenn Menschen eine Bestrafung befürchten
Forscher aus Deutschland und der Schweiz haben die Hirnregionen identifiziert, die auf Bestrafung beim Verstoß gegen soziale Normen reagieren. Die Hirnareale im präfrontalen Cortex an der Stirnseite des Gehirns werden immer dann aktiv, wenn Menschen etwas tun, das eine Bestrafung zur Folge haben kann. Da sich die entsprechende Verschaltung dieser Hirnareale erst im Lauf des Heranwachsens entwickelt, sei es durchaus gerechtfertigt, dass Kinder und Jugendliche im Strafrecht meist anders behandelt werden, schreiben die Forscher.